Hat mein Tier Schmerzen?
Da Tiere uns nicht mitteilen können, wann sie Schmerzen haben, sind sie auf unsere Beobachtungsgabe angewiesen.
Es ist sehr wichtig, Anzeichen von Schmerzen ernst zu nehmen.
Sie sollten nicht durch Vermenschlichung („Macke“, „Spinnerei“…) fehl gedeutet werden. Doch woran können Sie erkennen, dass Ihr Tier Schmerzen hat?
Hinweise auf Schmerzen beim Pferd:
- Runzelt das Pferd die Oberlippe?
- Lehnt es sich an die Wand?
- Spielt es mit Wasser (ohne zu trinken)?
- Ist es unruhig, scharrt es mit den Hufen?
- Legt oder wirft es sich hin, rollt es sich hin und her?
- Zeigt es eine unphysiologische Körperhaltung?
- Beleckt und beknabbert es ein Körperteil, schaut und tritt nach dem Bauch?
- Zeigt es eine Lahmheit, einen unphysiologischen Bewegungsablauf oder Vermeidung von Bewegung?
- Liegt eine Berührungsempfindlichkeit vor?
- Ist das Pferd apathisch, ängstlich, ruhelos oder aggressiv?
- Gibt es Schmerzäußerungen von sich (Stöhnen, Keuchen, Zähneknirschen)?
- Zieht es sich aus dem Sozialverband zurück?
- Ist es appetitlos? (In den ersten beiden Tagen nach einer OP ist dies jedoch normal.)
- Zeigt sich Gewichtsverlust?
- Ist beschleunigte Atmung, struppiges Fell, Muskelverspannung, Fieber oder Untertemperatur, Pupillenerweiterung, Augen- und Nasenausfluss, oder Schwitzen zu beobachten?
- Wird das Pferd nervös und unruhig, wenn Sie den Sattel nur in der Hand halten?
Wenn Sie eine oder mehrere Fragen mit "ja" beantworten können, ist mit Ihrem Pferd evtl. etwas nicht in Ordnung.
Lassen Sie ihr Tier bitte untersuchen.
Durch ein schnelles Handeln des Besitzers, können auch Folgeschäden vermieden werden, sodass ihr Liebling auch noch im hohen Alter vital bleibt.